Windeln, die die Welt verändern sollen

Ökologisch, fair und schick: Das »Purapur«-Team aus dem thüringischen Weimar will auf einem hart umkämpften Feld Fuß fassen

  • Andreas Göbel, Weimar
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Hunderttausende Babywindeln gehen Tag für Tag in den Müll. Ein Team in Weimar sagte sich: Es wird eine wirklich ökologische, nachhaltig produzierbare und komplett kompostierbare Windel gebraucht.

Eine kleine Revolution der Babywindel: So ließe sich am ehesten das Projekt umschreiben, das sich das Team von »Purapur« auf die Fahnen geschrieben hat. Seit rund fünf Jahren treiben die Weimarer die Idee einer wirklich ökologischen, nachhaltig produzierbaren und komplett kompostierbaren Windel voran - die obendrein noch schick aussieht. Nun steht das Produkt kurz vor der Markteinführung, trotz aller Widerstände.

»Es ist wirklich schwierig, wenn alle sagen ›Das geht nicht‹, obwohl man weiß, dass es machbar ist«, sagt Marta Depta, eine der Mitgründerinnen des Projekts. »Manchmal muss man die Leute buchstäblich zwingen, neue Wege zu gehen.« Diese neuen Wege, das sind vor allem die Wiederentdeckung und Weiterentwicklung der sogenannten Hybridwindel.

Die Idee dahinter scheint einfach: Eine wiederverwendbare Überhose wird mit einer Einweg-Einlage aus Zellstoff und einem Zellulosevlies versehen. Chemische Zusätze wie die sonst...


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