AdK zeigt Archiv der Schaubühne

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Die Berliner Akademie der Künste stellt am 21. September erstmals das vor zwei Jahren übernommene Archiv der Berliner Schaubühne der Öffentlichkeit vor. Das Archiv des 1962 gegründeten europaweit bekannten Theaters war der Akademie 2012 zur Aufbereitung und öffentlichen Nutzung überlassen worden. Mit fast 80 laufenden Metern gehöre es zu den umfangreichsten der Archivabteilung Darstellende Kunst, teilte die Akademie mit.

Das seit dem Engagement Peter Steins und eines festen Ensembles 1970 systematisch geführte Schaubühnen-Archiv vermittele nicht nur tiefe Einblicke in die Arbeit des Privattheaters, sondern auch in die Zeitgeschichte, die sich in vielen berühmt gewordenen Inszenierungen niederschlug, hieß es weiter. Regie-, Soufflier- und Inspizientenbücher sowie umfangreiches dramaturgisches Material würden detailliert Auskunft über die Arbeitsweise geben; eine umfassende Kritikensammlung dokumentiert die öffentliche Wirkung. Dazu kommen eine Fülle von Proben- und Szenenfotos von rund 140 Inszenierungen unter anderem von Regisseuren wie Claus Peymann, Luc Bondy, Klaus Michael Grüber und Robert Wilson.

Präsentiert wird das Archiv, das den Zeitraum von 1962 bis 1999 umfasst, mit einer Matinee mit dem langjährigen Schaubühnen-Leiter Jürgen Schitthelm, dem Künstlerischen Leiter Thomas Ostermeier, der Schauspielerin Tina Engel und Sabine Ganz, die das Archiv zu Beginn der 1970er Jahre angelegt und lange geführt hat. Eine Vitrinenausstellung sowie eine Bild- und Toncollage ergänzen die Veranstaltung. epd

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