Branche im Goldgräberrausch
Krankenkassen geben mehr für Heilmittel aus und fordern Zulassungsverfahren
Die Ausgaben der Krankenkassen für Heil- und Hilfsmittel steigen deutlich. Das liegt nicht nur an den älter werdenden Menschen, wie der Report einer großen Krankenkasse zeigt.
Montag Physiotherapie, Dienstag Fußpflege und Mittwoch ein Termin beim Hörgeräteakustiker - die Zahl der Heil- und Hilfsmittel, die kranke und oft ältere Menschen von ihrem Arzt verordnet bekommen, wird immer größer. Das legen die Untersuchungsergebnisse der Barmer GEK nahe, einer der größten gesetzlichen Krankenkassen. Sie stellte ihren jährlichen Heil- und Hilfsmittelreport am Dienstag in Berlin vor.
Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind die Aufwendungen für Heilmittel, etwa bei körperlichen (Physiotherapie) oder sprachlichen Problemen (Logopädie), um 7,1 Prozent gestiegen. Bei den Hilfsmitteln, zu denen Gehhilfen, Rollstühle, Krankenbetten oder Hörgeräte zählen, erhöhten sich die Ausgaben um 9,5 Prozent. 2013 sind bei der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) 12,1 Milliarden Euro ausgegeben worden; 8 Milliarden für Heil- und 5,3 Milliarden für Hilfsmittel. Bei den Heilmitteln ist das gegenüber 2007 eine Zun...
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