Nach Beben Forderung nach Reaktionsplan
Saarwellingen. Das erste schwere Beben nach Ende des Bergbaus an der Saar hat bei den Anwohnern Ängste geschürt. Die Erderschütterung mit einer Stärke von 2,7 auf der Richterskala am Montag habe gezeigt, dass die Vorhersagen des RAG-Konzerns, dass es zu keinen stärkeren Beben mehr kommen könne, nicht stimmten, sagte Manfred Reiter, Vorsitzender des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen Saar, am Dienstag. Reiter forderte ein Wiederanschalten der Pumpen zur Wasserhaltung, bis die Lage durch ein umfassendes Gutachten geklärt ist. Zudem verlangte er ein flächendeckendes Netz an Seismographen sowie einen »Reaktionsplan«, für den Fall eines erneuten schweren Bebens wie 2008. Dieses Beben der Stärke 4,0 hatte zum Beschluss über ein vorzeitiges Ende des Bergbaus an der Saar geführt. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.