Befreiungsschlag im Kieler Kabinett
Die Querelen um die umstrittene Bildungsministerin haben ein Ende - Waltraud Wende trat zurück
Der Dauerzoff um Kiels Bildungsministerin Waltraud Wende ist zu Ende. Mit ihrer Nachfolgerin Britta Ernst hofft die Landesregierung, wieder zum Tagesgeschäft übergehen zu können.
Wochenlang ließ die Waltraud Wende (parteilos) alle Kritik an sich abprallen - selbst als vor drei Wochen die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Korruption und Betrugs gegen sie einleitete, weil die Universität Flensburg ihr eine Rückkehroption als Professorin einräumte, falls sie aus dem Kabinett ausscheiden sollte. Wende blieb standhaft und wollte den Ministersessel nicht räumen. Rückendeckung gab ihr Ministerpräsident Torsten Albig (SPD), der ihr Treue sogar bis auf die Anklagebank zusicherte. Dann aber beugte sich Wende dem Druck und trat zurück. Als Nachfolgerin präsentierte Albig nun die Sozialdemokratin Britta Ernst.
Am vergangenen Freitag direkt nach der beendeten Landtagssitzung zogen sich Albig und Wende in die Staatskanzlei zurück. Schriftlich habe die 56-Jährige dem Regierungschef dann ihren Rücktritt überreicht, so die offizielle Version. Insider gehen allerdings davon aus, dass die Kapitulation nicht ganz freiwillig ge...
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