Sorge um das »Wassermonster«

Der Axolotl, ein in Mexiko lebender Schwanzlurch, ist vom Aussterben bedroht

  • Yemeli Ortega, Mexiko-Stadt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Schon lange fasziniert der Axolotl Wissenschaftler wie Künstler. Durch ein Projekt soll nun der Lebensraum der Tierart in den mexikanischen Feuchtgebieten vor Verschmutzung geschützt werden.

Für manche Wissenschaftler birgt er das Geheimnis der ewigen Jugend: Der mexikanische Axolotl - in der Ursprache Nahuatl »Wassermonster« -, der geschädigte Organe wie das Auge und sogar Teile des Gehirns regenerieren kann. Daneben fasziniert der Schwanzlurch auch Künstler und Literaten. Nun ist er wegen der Verschmutzung seines Lebensraumes in den Feuchtgebieten südlich von Mexiko-Stadt vom Aussterben bedroht.

Die im Wasser lebenden Amphibien mit dem wissenschaftlichen Namen »Ambystoma mexicanum« werden bis zu 30 Zentimeter lang, 20 Jahre alt und bleiben ihr ganzes Leben im Larvenstadium - sie erreichen die Geschlechtsreife, ohne eine Metamorphose zu durchlaufen. Vier mal im Jahr legen die Weibchen der Axolotl bis zu 1500 Eier. Die Salamanderart kann milchweiß, olivgrün oder auch tintenschwarz sein. Wegen ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Krebs und der Regeneration ganzer Organe erforschen Biologen ihre Zellprogrammierung.

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