Protest gegen Rassismus in Halle

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Halle. Rund 200 Menschen haben am Mittwochabend in Halle gegen Rassismus und rechte Gewalt demonstriert. Anlass war die angebliche Bildung einer Bürgerwehr gegen Zuwanderer im Stadtteil Silberhöhe, die sich laut einem Aufruf im Internet zu gleicher Zeit versammeln wollte. Nach Beobachtungen des Friedenskreises Halle fand ein solches Treffen offensichtlich aber doch nicht statt, sagte ein Sprecher des Vereins am Donnerstag in der Saalestadt. Der Polizei zufolge kam es nach Abschluss der Kundgebung zu »verbalen Streitigkeiten« zwischen Teilnehmern und Anwohnern. Die Polizei sprach 16 Platzverweise gegen Anwohner aus und nahm mehrere Anzeigen wegen Volksverhetzung und Beleidigung auf. Die Kundgebung stand unter dem Motto »Für Solidarität und Mitgefühl mit den Betroffenen rassistischer Hetze und Gewalt«. Eingeladen dazu hatte die Initiative »Halle gegen Rechts - Bündnis für Zivilcourage«. Ein weiterer Grund für die Aktion war der Angriff auf eine Roma-Frau und ihr Kind in der Silberhöhe in der vergangenen Woche. epd/nd

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