Russland verdrängt ausländisches Kapital aus seinen Medien

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Moskau. Moskau will den Einfluss ausländischen Kapitals auf russische Medien begrenzen. Parlamentspräsident Sergej Naryschkin begrüßte am Donnerstag einen Gesetzentwurf, wonach ausländische Investoren nur noch 20 Prozent der Anteile an russischen Medienunternehmen halten dürfen. Er begründete das Gesetz mit nationalen Sicherheitsinteressen. Vor allem kremlkritische Medien sehen sich seit Jahren wachsendem Druck ausgesetzt. Mit dem neuen Gesetz soll dem Vernehmen nach verhindert werden, dass westliche Investoren Einfluss auf redaktionelle Inhalte nehmen. Bislang gibt es keine Begrenzung für ausländisches Kapital in russischen Printmedien. An Radio- und TV-Sendern dürfen Ausländer maximal 50 Prozent der Anteile halten. Auf dem russischen Markt sind auch deutsche Medienunternehmen wie Axel Springer aktiv. dpa/nd

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