Sarkozy kommt zurück

Ex-Präsident will erst Parteichef der UMP werden

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Ich kandidiere für die Präsidentschaft meiner politischen Familie«, verblüffte der französische Ex-Präsident Nicolas Sarkozy, indem er seine knapp 700 Worte lange Erklärung Freitagabend als Botschaft an seine Fan-Gemeinde auf der Facebook-Seite stellte. Er könne »Frankreich nicht in der Lage lassen, in der sich das Land heute befindet«.

Er wolle die Oppositionspartei UMP »von Grund auf erneuern« und ihr auch gleich einen neuen Namen geben, kündigte Sarkozy an. »Wir brauchen ein politische Formation, die dem 21.Jahrhundert entspricht. Dafür will ich ein sehr breites Spektrum von Kräften sammeln und Spannungen auflösen.« Dass Sarkozy seine Rückkehr in die Politik verkünden und den Vorsitz der Oppositionspartei UMP anstreben würde, war seit Monaten klar. Offen waren der Zeitpunkt und die Form. Der Ex-Präsident verweist nun auf die politische Krise und schreibt: »Ich habe Bestürzung, Ablehnung, Zorn und Politikverdrossenheit wie eine Well...


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