nd-aktuell.de / 22.09.2014 / Politik / Seite 10

Transformation

»Wiederverwenden, umnutzen, mitnutzen« - so sollte nach Ansicht von Harald Welzer und Bernd Sommer das Motto einer neuen, reduktiven Moderne lauten. Doch wie lässt sich eine Kultur des Weniger gestalten? Was können wir aus den großen Transformationen der Vergangenheit lernen? Liegt die Lösung in einer »Archäologie des guten Lebens«, in einer Wiederentdeckung alter Sozialformen wie Achtsamkeit und Fürsorge? Welzer und Sommer sind diesen Fragen nachgegangen und haben eine Vision der Zukunft vorgelegt, die nicht nur genügsamer, sondern auch stabiler wäre: durch Befreiung von Überfluss. Ihre schonungslose Kritik der Wachstumsgesellschaft mündet in die Forderung nach einem radikalen Redesign unserer Zukunftsbilder.

Harald Welzer hat Soziologie, Politische Wissenschaft und Literatur studiert und war später unter anderem als Dozent für Sozialpsychologie in Hannover tätig. Er ist Mitbegründer und Direktor der Stiftung »Futurzwei« und seit 2012 Honorarprofessor für Transformationsdesign an der Europa-Universität Flensburg.

Bernd Sommer hat Sozialwissenschaften in Hannover und London studiert, später unter anderem für die SPD-Bundestagsfraktion und den »Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen« gearbeitet. Seit 2009 ist er Mitarbeiter am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen.

Harald Welzer und Bernd Sommer: Transformationsdesign. Wege in eine zukunftsfähige Moderne, 240 Seiten, oekom verlag München, erscheint Anfang kommender Woche. Noch mehr Information zum Buch und eine Bestellmöglichkeit finden Sie unter www.oekom.de[1]

Links:

  1. http://www.oekom.de