Ausweitung der Streiks bei Amazon

Ver.di droht mit Ausstand im Weihnachtsgeschäft

  • Jörg Meyer, Rheinberg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mit einem zweitägigen Ausstand an vier Standorten leitete die Gewerkschaft ver.di am Montag eine neue Streikrunde beim Onlinehändler Amazon ein. In Leipzig, im hessischen Bad Hersfeld, im bayerischen Graben sowie im nordrhein-westfälischen Rheinberg legten Hunderte mit Beginn der Nachtschicht oder der Frühschicht die Arbeit nieder, nachmittags ging auch die Spätschicht auf die Straße. Insgesamt sprach ver.di von rund 1200 Streikenden.

Der Kampf um die Tarifbindung bei Amazon läuft seit über einem Jahr. Ver.di fordert für insgesamt 9000 Beschäftigte an neun Standorten den Abschluss von Tarifverträgen, die sich an der Handelsbranche orientieren. Amazon dagegen beharrt darauf, sich am oberen Ende der Tarifskala für die Logistikbranche zu orientieren. Konkret geht es für Beschäftigte um mehrere Hundert Euro im Monat, um Jahressonderzahlungen, Urlaubsansprüche und Rechtssicherheit.

Der Streik war zunächst für zwei Tage angesetzt, es ist nac...


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