Landgericht Bautzen verkürzt Strafe für Nazi
Bautzen. Ein Neonazi erhält trotz massiver Bedrohung eines jungen Paares in Hoyerswerda ein noch milderes Urteil als bislang angenommen. In einer Berufungsverhandlung habe das Landgericht Bautzen am Mittwoch entschieden, dass für den Täter die zunächst verhängte Strafe von einem Jahr und fünf Monate Freiheitsentzug auf 14 Monate verkürzt wird, teilte ein Sprecher des Gerichtes am Mittwoch in Bautzen mit. Der Prozess gegen insgesamt acht Nazis, die ihre Opfer massiv bedrohten, hatte für Aufsehen gesorgt. Die im Januar verhängten Strafmaße waren dabei als zu milde kritisiert worden. Die Prozessbeteiligten hätten sich bei einem Täter nun auf eine weitere Senkung des Strafmaßes verständigt. Bedingung war, dass der Angeklagte ein Geständnis ablegt. Das habe er am Mittwoch vor den Augen des Paares getan, hieß es. Der 30-jährige Mann sitzt derzeit wegen weiterer Delikte im Gefängnis. Er hatte gegen das vom Amtsgericht Hoyerswerda im Januar verhängte Urteil Widerspruch eingelegt. Mit der Entscheidung am Mittwoch wurde der Prozess gegen acht mutmaßliche Neonazis endgültig zu den Akten gelegt. epd/nd
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