Schuldnerberater warnen vor Unterfinanzierung
Golchen. Die Arbeitsgemeinschaft der Schuldnerberater hat vor gravierenden Lücken in der Beratungslandschaft Mecklenburg- Vorpommerns gewarnt. Der ständige Verweis der Landesregierung auf einen vermeintlich guten Betreuungsschlüssel könne nicht über die unzureichende Finanzausstattung der Beratungsträger hinwegtäuschen. Statt der kalkulierten 50 Prozent steuere das Land nur 41 Prozent zu den Gesamtkosten bei, beklagte die Verbandsvorsitzende Cornelia Zorn am Donnerstag in Golchen bei Schwerin anlässlich einer Feierstunde zum 20-jährigen Bestehen der Landesarbeitsgemeinschaft. Wegen des Kostendrucks seien bereits Beratungsstellen geschlossen worden. Zum Jahresende stelle auch die Diakonie in Schwerin die Schuldnerberatung ein. Statt eines Beratungsnetzes werde es nur Beratungsinseln geben. dpa/nd
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