Babelsberg als Familiensaga

Volker Schlödorff

  • Lesedauer: 1 Min.

Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff (75) will die Geschichte des mehr als 100 Jahre alten Babelsberger Filmstudios als Familiensaga ins Fernsehen bringen. Die Story solle vom Kaiserreich über die Weimarer Republik, die Nazizeit und die DDR bis in die Gegenwart zu Dreharbeiten mit Tom Cruise führen, sagte Schlöndorff den »Potsdamer Neuesten Nachrichten« (Samstag). Aber: »Momentan gibt es weder Produzent noch Fernsehsender«, so der Regisseur (»Die Blechtrommel«, »Diplomatie«). Die Idee habe er seit 20 Jahren. Schlöndorff war von 1992 bis 1997 Geschäftsführer des damals vom Ruin bedrohten Studios in Potsdam.

In Babelsberg drehten in den Anfangsjahren Stars wie Marlene Dietrich, Emil Jannings und Heinz Rühmann. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel im Mai 1946 die erste Klappe zu »Die Mörder sind unter uns« von Wolfgang Staudte mit Hildegard Knef. Nach der Wende entstanden in Babelsberg Hollywood-Filme wie »Inglourious Basterds« von Quentin Tarantino. dpa/nd

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