»Ich liebe Herausforderungen«
Janina Huhn aus der Pfalz ist die 66. Weinkönigin und wird die deutschen Rebensäfte weltweit präsentieren
Neustadt/Weinstraße. Die neue Deutsche Weinkönigin muss vor Rührung kurz mit den Tränen kämpfen, dann blickt sie unerschrocken ihrer neuen Aufgabe entgegen. Janina Huhn aus Bad Dürkheim wird in den kommenden 365 Tagen den deutschen Wein vertreten - bei mehr als 200 Terminen im In- und Ausland. Angst vor dem Pensum hat die 24-jährige Rheinland-Pfälzerin nach eigenen Angaben nicht. »Ich liebe Herausforderungen«, sagt die hochgewachsene blonde Frau nach der Wahl am Freitagabend in Neustadt mit Blick auf das vor ihr liegende Jahr. »Ich weiß, es wird einmalig.«
Huhn, die einen Abi-Durchschnitt von 1,1 hat und unter anderem Geschichte studierte, freut sich auf Reisen nach Asien und in die USA, hat sich für ihre Regentschaft aber auch programmatisch einiges vorgenommen. »Mir kommt es darauf an, dass dieses Amt als modern und jung wahrgenommen wird«, sagt die junge Frau, die nicht nur Querflöte spielen, sondern auch Latein und Griechisch kann. Beruflich zieht es sie in den Marketing- und Eventbereich.
Erstmals seit acht Jahren wandert die Auszeichnung wieder in die Pfalz, das zweitgrößte der 13 deutschen Weinanbaugebiete. »Da muss man doch überglücklich sein, oder?«, sagt der pfälzische Weinbaupräsident Edwin Schrank.
Gut zwei Stunden hatten die sechs Finalistinnen gekämpft und gezittert. Bei den Aufgaben, die sie allein oder in der Gruppe bewältigen müssen, kommt es neben dem Wissen um den Wein auch auf Spontaneität, Redegewandtheit und natürlich auf Charme an. dpa/nd
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