Russische Hacker nehmen NATO ins Visier

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Washington. Russische Hacker haben einem US-Zeitungsbericht zufolge über eine bislang unbekannte Sicherheitslücke beim Computer-Betriebssystem Windows das westliche Militärbündnis NATO ausspioniert. Die Gruppe arbeite wahrscheinlich für die russischen Geheimdienste, berichtete die »Washington Post« am Dienstag unter Berufung auf einen Bericht der Cybersicherheitsfirma iSight Partners. Ebenfalls im Visier der Hacker seien die ukrainische Regierung, eine westeuropäische Regierung, ein polnisches Energieunternehmen und eine französische Telekommunikationsfirma. Die Sicherheitslücke besteht den Angaben zufolge in allen Windows-Versionen von Vista bis 8.1 mit der Ausnahme von Windows XP. Die »SandWorm« genannte Gruppe habe dabei E-Mails mit glaubwürdig erscheinenden Adressen verschickt. Sobald die Anlagen der Mails geöffnet worden seien, hätten die Hacker in die Computersysteme der attackierten Organisationen eindringen können. Windows-Hersteller Microsoft wollte laut »Washington Post« am Dienstag ein Sicherheitsupdate für sein Betriebssystem bereitstellen. Der Server, über den die Angriffe liefen, steht den Angaben zufolge in Deutschland. AFP/nd

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