Türkische Luftangriffe auf PKK-Stellungen

Mahnwachen vor diplomatischen Vertretungen in Deutschland

  • Lesedauer: 1 Min.

Diyarbakir/Kobane. Die türkische Luftwaffe hat erstmals seit Ausrufung einer Waffenruhe vor anderthalb Jahren Stellungen kurdischer Rebellen im Südosten des Landes angegriffen. Das verlautete am Dienstag aus Sicherheitskreisen. F-16-Kampfjets hätten am späten Montagabend Bomben auf Stellungen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) abgeworfen, Angaben zu Opfern lagen zunächst nicht vor. Zuvor hätten PKK-Rebellen drei Tage lang einen Posten der türkischen Sicherheitskräfte im Dorf Daglica angegriffen, hieß es weiter.

Kurdische Kämpfer aus der syrischen Grenzstadt Kobane vermeldeten derweil Erfolge gegen die IS-Milizen. Idris Nassan, Vizesprecher für auswärtige Angelegenheiten in Kobane, sagte der Nachrichtenagentur dpa, kurdische Kämpfer hätten dank der Luftschläge der internationalen Koalition einen strategisch wichtigen Hügel sieben Kilometer von der Stadt entfernt von den Dschihadisten zurückerobern können.

In Deutschland haben Kurden und ihre Unterstützer am Dienstag mit Mahnwachen vor diplomatischen Vertretungen der Türkei um Unterstützung für Kobane geworben. Kundgebungen gab es vor den Konsulaten in Hannover, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hürth (Nordrhein-Westfalen) und Mainz sowie an der türkischen Botschaft in Berlin. AFP/epd/nd

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