New York. Die UNO-Vollversammlung hat Angola, Malaysia, Venezuela, Neuseeland und Spanien als neue nichtständige Mitglieder in den Sicherheitsrat gewählt. Für die Türkei, die sich ebenfalls um einen Sitz in dem mächtigsten UN-Gremium beworben hatte, endete die Abstimmung in einer Enttäuschung. Weil sich die Zusammensetzung des Sicherheitsrates nach einem Regionalschlüssel richtet, war die Wahl von Angola, Venezuela und Malaysia als einzigen Bewerbern aus ihren Weltregionen erwartet worden. Alle drei Länder erreichten bereits im ersten Wahlgang die nötige Zweidrittel-Mehrheit unter den 193 UN-Staaten: Angola erhielt dabei 190 Stimmen, Malaysia 187 Stimmen und Venezuela 181 Stimmen. Mit 145 Stimmen konnte sich Neuseeland ebenfalls im ersten Wahlgang einen der beiden Sitze der westlichen Staatengruppe sichern. In einer zweiten Runde setzte sich Spanien mit 132 Stimmen gegen die Türkei durch, die am Ende nur auf 60 Stimmen kam. Dem Rat gehören zehn nichtständige Mitglieder an, jedes Jahr werden fünf von ihnen für zwei Jahre neu bestimmt. Anders als die fünf ständigen Mitglieder USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien verfügen sie über kein Vetorecht. AFP/nd