Was man vom Verfassungsschutz lernen kann

Wenn Berlins Geheimdienstabteilung Schülern die Welt erklären will, läuten in den Bezirken die Alarmglocken

  • Marlene Göring
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mehrere Bezirke empfehlen ihren Schulen: Ladet den Verfassungsschutz nicht ein. Auch wenn der die Werbetrommel rührt.

Vom Verfassungsschutz kann man was lernen, vor allem wenn es um Extremismus geht. Innensenator Frank Henkel (CDU) jedenfalls sieht das so. In den letzten Wochen stilisierte er sich zum Aufklärer in Sachen Salafismus, besuchte Schulen, sprach mit Migrantenkindern und ihren Lehrern. Indirekt macht er damit auch Werbung für das Programm des Verfassungsschutzes 2014. Einer der wichtigsten Punkte: eine stärkere Öffentlichkeitsarbeit und ein Lehrangebot für Schulen, besonders zum Thema Rechts-, Links- und islamistischen Extremismus.

Aber die Bezirke wehren sich gegen die Pläne des Senators: Gerade haben die Piraten und die Grünen in Tempelhof-Schöneberg einen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingebracht, der Anfang November im Schulausschuss behandelt wird. Die BVV soll dann eine Empfehlung an die Schulen und das Schulamt beschließen, doch lieber andere Fachleute als ausgerechnet den Verfassungsschutz einzuladen. De...


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