Polizeigewerkschaft kritisiert Blitzerstandorte

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Potsdam. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat den Kommunen in Brandenburg vorgeworfen, zu viele Blitzer an falschen Stellen aufzubauen. »Die Kollegen registrieren eine deutliche Zunahme und das auch an Punkten, die wir zum Teil nicht als Unfallschwerpunkte ansehen«, sagte GdP-Landeschef Andreas Schuster am Dienstag. Kommunen stellten Blitzer mitunter ohne Beratung der Polizei auf. Das dürften sie zwar - »Den Ärger kriegen wir dann aber ab, da die Bürger keinen Unterschied zwischen der Polizei und der Kommune machen.« Schuster hatte zuvor in der »Märkischen Oderzeitung« von einem »faden Beigeschmack« gesprochen. »Ziel der Kommunen ist, möglichst viel Geld einzunehmen«, zitierte ihn das Blatt.Die Kommunen weisen den Vorwurf von sich: Er glaube nicht an eine gängige Praxis, bei der Blitzer allein zur Maximierung der Einnahmen aufgestellt würden, sagte der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds Brandenburg, Karl-Ludwig Böttcher. Einzelfälle könne er zwar nicht ausschließen. Das Hauptinteresse sei aber ganz klar die Verkehrssicherheit. dpa/nd

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