Drittgeringste Sozialhilfe-Ausgaben - trotz Anstieg

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Potsdam. Brandenburg hat im vergangenen Jahr bundesweit den drittgeringsten Pro-Kopf-Betrag für Sozialhilfe ausgegeben. Nur Sachsen und Thüringen gaben pro Einwohner weniger aus, wie aus einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag hervorgeht. Demnach lagen Brandenburgs Aufwendungen mit 226 Euro netto je Einwohner deutlich unter dem bundesweiten Schnitt von 311 Euro. Auch der Schnitt der ostdeutschen Bundesländer einschließlich Berlin fiel mit 268 Euro höher aus.Brandenburgs Gesamtnettoausgaben für Sozialhilfe stiegen allerdings im Vergleich zum Jahr 2012 um 5,1 Prozent. Damit verzeichnete das Land bundesweit einen überdurchschnittlichen Anstieg. Laut Statistischem Bundesamt bezahlten die Bundesländer 2013 im Schnitt 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Brandenburg gab im vergangenen Jahr 554,6 Millionen Euro netto für Sozialhilfeleistungen aus. Mit 65,5 Prozent entfiel ein Großteil davon auf Eingliederungshilfen für Behinderte. Weitere 18,5 Prozent wurden für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ausgegeben. Mit 42,5 Millionen Euro entfielen etwa 7,7 Prozent der Ausgaben auf die Hilfe zur Pflege. dpaÜber 123 000 Kraniche in Linum gezähltLinum. Im havelländischen Linum machen derzeit rund 123 100 Kraniche Rast - ein neuer Rekord. »So viele wurden hier noch nie gezählt«, sagte Marion Szindlowski, Leiterin des Naturschutzzentrum des Naturschutzbundes Deutschland in Linum (Ostprignitz-Ruppin) am Donnerstag und bestätigte Medienberichte. Im Vogelschutzgebiet Rhin- und Havelluch werden nach Angaben von Experten die größten Rastzahlen im deutschen Binnenland erreicht. Beliebt bei den Tieren ist auch der Nationalpark Unteres Odertal nahe Eberswalde. Für die besonders hohe Anzahl der Kraniche gibt es aus Sicht von Kranich-Expertin Szindlowski mehrere Gründe. Möglicherweise sei die Brut erfolgreich gewesen. »Aber auch die zahlreichen Schutzmaßnahmen dürften greifen«, sagte sie. Zudem werde immer mehr Mais angebaut und böte den Vögeln entsprechend Nahrung. dpa

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