Trauer in Ägypten nach Anschlag

Ausnahmezustand für Sinai/ Keine Gespräche mit Hamas

  • Oliver Eberhard, Kairo
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ägypten trauert. Die Fernsehsender unterlegten ihre Sendungen auch am Sonntag mit schwarzen Bändern. In den Cafés und Geschäften im Stadtzentrum Kairos ist die Stimmung gedrückt, zornig auch. Zunächst starben 28 Soldaten bei einem Angriff auf einen Militärposten außerhalb von El-Arisch in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen. Kurz darauf verloren drei weitere Militärangehörige ihr Leben, als sie an einer Straßensperre beschossen wurden. Es waren nicht die ersten Angriffe auf Militäreinrichtungen auf der Sinai-Halbinsel. Doch nie zuvor traf es Ägyptens Armee so hart - eine Armee, die in großen Teilen der ägyptischen Gesellschaft tief verwurzelt ist.

Gerade deshalb ist es nicht nur der Tod von 31 Soldaten - viele von ihnen junge Wehrpflichtige -, der die Menschen getroffen hat. Immer wieder wird am Sonntag die Frage gestellt, wie es sein kann, dass diese Armee die Lage auf dem Sinai nicht in den Griff bekommt. Man macht den im Sommer 201...


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