nd-aktuell.de / 30.10.2014 / Politik / Seite 14

Südbahn: Firmen wollen Züge statt Busse

Lübz. Im monatelangen Streit um den Erhalt der Mecklenburgischen Südbahn haben Bahn-Befürworter jetzt Hilfe durch Unternehmen der Region bekommen. Mehr als 30 Betriebe - vor allem Kliniken und Tourismusfirmen aus Plau, Lübz und Malchow - haben die Landesregierung aufgefordert, die Bahnverbindung zwischen Malchow und Parchim zu erhalten und auszubauen, wie ein Sprecher der Initiative Pro Schiene am Mittwoch sagte. Das geplante Buskonzept könne die Bahn in Komfort und Schnelligkeit nicht annähernd ersetzen. Man wolle auch »einen Beitrag leisten.« Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) plant die Einstellung des Bahnpersonenverkehrs zwischen Parchim und Malchow im Dezember mit dem Fahrplanwechsel, weil dort sehr wenige Fahrgäste die Züge nutzen. Um rund drei Millionen Euro jährlich zu sparen, sollen Busse statt Bahnen fahren und Plau - das nicht an der Südbahn liegt - eingebunden werden. Das Ministerium will am 30. Oktober in Schwerin seine Pläne für das neue Teilnetz »Westmecklenburg«, das das bisherige Teilnetz »Parchim (Südbahn)« ablösen soll, erläutern. Gegen die Bus-statt-Bahn-Pläne laufen auch noch Klagen der Landkreise, die aber trotzdem schon ein Buskonzept vorbereitet haben. dpa/nd