Asylsuchende sollen ins Depot

Potsdamer Stadtregierung plant Umwandlung von Aufbewahrungsorten für Kunst zum Heim

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der Zuzug vom Flüchtlingen stellt auch die Potsdamer Stadtregierung vor die Frage, wohin mit den Schutzsuchenden. Nun soll ein Kunstdepot geräumt und zur Unterkunft ausgebaut werden.

Eines der beiden Museumsdepots für Kunstwerke, Sammlungen befindet sich derzeit in einem Gebäude auf der Potsdamer Insel Hermannswerder. Im Zuge der Suche nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten für jene Flüchtlinge, die Potsdam zugeteilt wurden, haben die Zuständigen das Depot begutachtet, als mögliche Variante angesehen und dies dem Kulturausschuss mitgeteilt, sagt deren Vorsitzende Karin Schröter (LINKE). Derzeit hat die Stadt Flüchtlinge im Bereich Staudenhof, Schlaatz und Potsdam West untergebracht. Am Horstweg und am Stern sollen neue Unterkünfte entstehen. Ziel war es bisher, die Flüchtlinge nicht in Heimen und schon gar nicht in Zelten unterzubringen, doch kommen so viele Schutzsuchende, dass dies immer schwieriger wird.

Nachdem bekannt wurde, dass das Museumsdepot für einen Umbau und die Aufnahme weiterer Flüchtlinge in Frage kommen soll, wandte sich der Förderverein des Potsdam-Museums mit einem Brief an die Mitg...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.