»Tschuri« bekommt Besuch

»Rosetta«-Mission wird mit der Mondlandung von 1969 verglichen

  • Joachim Baier, Darmstadt
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Zehn Jahre saust »Rosetta« schon durchs All, nun steht der heikelste Schritt der Mission bevor: Ein Mini-labor soll auf dem Kometen »Tschuri« landen. Stunden voller Unwägbarkeiten und Risiken stehen bevor.

Der große Tag naht: Am Mittwoch soll die Raumsonde »Rosetta« das Minilabor »Philae« auf einem Kometen absetzen. Die Mission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) wird von Experten mit der Mondlandung 1969 verglichen. »Das ist das erste Mal, dass so etwas unternommen wird, ein Meilenstein«, so Paolo Ferri, Chef des ESA-Flugbetriebs im Satellitenkontrollzentrum Esoc in Darmstadt. »Der heikelste Moment wird das eigentliche Aufsetzen des Landers auf der Kometenoberfläche sein«, sagt Stephan Ulamec, »Philae«-Projektleiter beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. »Die Oberflächenbeschaffenheit des Kometen, das heißt seine Härte, ist bis zur Landung selbst noch unbekannt.«

Zehn Jahre war »Rosetta« zum Kometen »67P/Tschurjumow-Gerassimenko« unterwegs, hat 6,4 Milliarden Kilometer zurückgelegt. Die Raumsonde war am 2. März 2004 mit einer Ariane-5-Rakete von der Weltraumstation Kourou gestartet, »Philae« hucke...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.