Hertha BSC will in den UEFA-Cup

Ohne den neuen Hoffnungsträger im Sturm, aber mit einem motivierten WM-Helden will Hertha BSC durch die Hintertür ins internationale Geschäft. Der Fußball-Bundesligist muss heute im Hinspiel der UEFA-Cup-Qualifikation gegen den georgischen Pokalsieger FC Ameri Tbilissi im Jahn-Sportpark (19 Uhr) zwar auf den argentinischen Neuzugang Christian Gimenez verzichten, der vergangene Woche vom französischen Ex-Meister Olympique Marseille ausgeliehen wurde, aber für den UEFA-Cup noch nicht spielberechtigt ist. Dafür brennt Herthas Kapitän Arne Friedrich auf sein Pflichtspiel-Debüt nach der Sommerpause. »Ich bin hoch motiviert«, sagte der 27-jährige Rechtsverteidiger. »Ich habe die Euphorie der WM mitnehmen können. Die will ich auch bei Hertha einbringen.« Der Siebente der vergangenen Saison in der georgischen Liga ist zwar für Friedrich »eine große Unbekannte«, doch alles andere als ein Sieg wäre eine Überraschung. »Wir sind klarer Favorit. So wollen wir auch auftreten. Wir sollten schnell alles klarmachen, denn wir wollen in den UEFA-Cup«, so Friedrich, der ein Tore-Polster zum Rückspiel am 24. August mitnehmen möchte. sid/ND