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Hartz und Henkel
Peter Hartz hatte gestern 65. Geburtstag. Da war es ziemlich gemein von Hans Olaf Henkel, ihm statt eines Geschenks ein faules Ei ins Nest zu legen. Dem Jubilar, dem nach seinem Auszug aus der VW-Chefetage ohnehin droht, der Vereinsamung eines ungefragten Beraters zu erliegen, will Henkel nun auch noch das Letzte nehmen, worauf er stolz sein kann: die Arbeitsmarktreformen. Die sollten nicht mehr nach ihm heißen, wenn er wegen der VW-Affäre vor Gericht steht, meint Henkel trocken.
Eine naheliegende Überlegung. Der Jubel der Arbeitslosen ist schon zu hören, wenn die Meldung käme: Betrug durch Hartz. Doch Henkel hält den Mann eigentlich für einen sozialen Träumer. Am liebsten wäre ihm deshalb wohl, wenn die Hartz-Reformen auf jeden Fall umbenannt würden.
Bevor die Linke mit ihrer Forderung »Hartz muss weg« wüsste, wie ihr geschieht, würde Henkel ihr den Gefallen tun. Wer etwas vergessen will, fängt am besten beim Namen an. Nach Überzeugung der Wirtschaft kann man Hartz IV vergessen - zu teuer, noch viel zu sozial. Eben wie der Peter Hartz. Da trägt Henkel allemal den zupackenderen Namen. Und wenn dann die Proteste gegen die Henkel-Reformen postwendend einsetzen werden, kann Hartz noch als Schröders lange verkannter Sozialreformer in die Geschichte eingehen. Dann müsste er Henkel nac...
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