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Berliner zahlen nur ungern

Rundfunkbeitrag

  • Lesedauer: 2 Min.

Nur zwei Fünftel der Berliner würden den Rundfunkbeitrag freiwillig zahlen. Wie aus einer vom Medianet Berlin-Brandenburg in Auftrag gegebenen Umfrage hervorgeht, wären nur 39 Prozent der befragten Berliner bereit, freiwillig für die Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender zu zahlen. Im Ost-Teil wären 60 Prozent nicht dazu bereit, freiwillig zu zahlen, im Westen sind es 56 Prozent. Die höchste Zahlungsbereitschaft haben die Menschen über 60: Von ihnen würden 51 Prozent freiwillig für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bezahlen. Von den unter 30-Jährigen würden dies nur 26 Prozent tun. Laut Umfrage wären Männer und ältere Befragte ab 60 Jahren eher bereit, einen Rundfunkbeitrag von 15 bis 20 Euro zu zahlen als die anderen Befragtengruppen.

Gefragt wurde auch, für welche öffentlich-rechtlichen Programme die Berliner freiwillig zahlen würden. Zwei Drittel (68 Prozent) gaben an, sie würden zahlen, um Spielfilme sehen zu können. Mehr als die Hälfte (je 57 Prozent) würde auch für Krimis und Sportübertragungen zahlen. Ein Drittel der Befragten (34 Prozent) würde am ehesten für Comedy-Sendungen zahlen. Nur 15 Prozent würden freiwillig eine Gebühr für Unterhaltungsshows entrichten.

Der Rundfunkbeitrag wird seit Anfang 2013 unabhängig von Empfangsgeräten erhoben. Für Privathaushalte gilt ein einheitlicher Beitrag von 17,98 Euro monatlich. Unternehmen müssen nach Zahl der Filialen, der Mitarbeiter und der Kraftfahrzeuge gestaffelte Beiträge abführen. Im kommenden Jahr soll der Beitrag auf 17,50 Euro monatlich gesenkt werden. epd/nd

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