Brücke der Einheit - das war einmal

Straßenfest zum Mauerfall in Potsdam nur mit wenigen nachdenklichen Tönen

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

An der Glienicker Brücke in Potsdam wurde die Mauer vor 25 Jahren einen Tag später geöffnet als in Ostberlin. Daran erinnerte am Montagabend ein Straßenfest.

»Durch Kampf zum Sieg, durch Nacht zum Licht« lautet ein Motto, das Ludwig van Beethoven seiner Musik gegeben hatte. »Aus dem Dunkel ins Licht« war die Veranstaltung überschrieben, die am Abend des 10. November an der Glienicker Brücke in Potsdam daran erinnerte, dass vor 25 Jahren, einen Tag nach Grenzöffnung an der Bösebrücke in Berlin, auch in Potsdam eine Brücke für den Besucherverkehr nach Westberlin freigegeben worden war. Eine Brücke, die damals noch den Namen »Brücke der Einheit« trug.

Als kleiner Bruder der großen Berliner Party vom Vortag erwies sich das von der Stadtverwaltung ausgerichtete Fest auch inhaltlich. Die imposante Brückenkonstruktion war in wechselfarbiges Licht getaucht, schillernd für die Gäste, die im Regen fröstelten. Hemmungslose Begeisterung bestimmte fast alle Reden.

Die Glienicker Brücke nach Westberlin war in den Jahren der Teilung kein normaler Grenzübergang, sondern den Alliierten Kontrollmächten vorbeha...


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