nd-aktuell.de / 15.11.2014 / Wissen / Seite 27

Lexikon

Der Edelkrebs (Atacus astacus), auch Europäischer Flusskrebs genannt, ist mit Körperlängen von bis zu 18 Zentimetern die größte heimische Flusskrebsart. Meist einheitlich braun gefärbt, finden sich immer wieder auch blau, grün oder rot gefärbte Exemplare. Scherenunterseiten und Gelenkhäute sind leuchtend rot.

Der Steinkrebs (Austropotamobius torrentium) mit höchstens 10 Zentimetern Länge ist die kleinste europäische Flusskrebsart. Auf dem meist graubraunen Panzer wechseln sich hellere mit dunkleren Bereichen ab. Die Scherenunterseite ist stets hellgrau bis weißbraun.

Der Dohlenkrebs (Austropotamobius (p.) pallipes) kommt in Deutschland lediglich im Südwesten Baden-Württembergs vor. Vom verwandten Steinkrebs unterscheidet er sich durch deutliche Dornen hinter der Nackenfurche.

Der aus Nordamerika stammende Kamberkrebs (Orconectes limosus) ist ebenfalls kleiner als der Edelkrebs. Er trägt meist gut erkennbare rostbraune Querstreifen auf den Segmenten des Hinterleibs und mehrere Dornen am Körperpanzer. Die Scherenunterseiten sind niemals rot.

Der ebenfalls eingeschleppte Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus)

ähnelt in Größe und Aussehen stark dem heimischen Edelkrebs. Anders als dieser trägt er einen markanten, weiß bis türkis gefärbten Fleck auf der Oberseite der Scheren. StS

Fotos: Chris Luckhaup, Stefan Kaminsky, David Gerke, imago/blickwinkel, U.S. Fish & Wildlife Service