Stabil auf Messers Schneide

Die deutsche Wirtschaft legte im dritten Quartal 2014 lediglich um 0,1 Prozent zu

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Deutschland wuchs das Bruttoinlandsprodukt zuletzt schwächer als in Frankreich. Errungenschaften wie der Mindestlohn werden deshalb wieder in Frage gestellt.

Die deutsche Wirtschaft ist noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen. Sie wuchs im dritten Quartal dieses Jahres um 0,1 Prozent. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Besonders pikant dabei: Das als neues Sorgenkind Europas bezeichnete Frankreich konnte im gleichen Zeitraum mit einem Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent bessere Zahlen aufweisen als der angebliche Musterschüler Deutschland. Innerhalb der Eurozone legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um durschnittlich 0,2 Prozent zu.

Das Miniwachstum im letzten Quartal bewahrte die Bundesrepublik davor, offiziell in die Rezession abzurutschen. Denn im zweiten Quartal dieses Jahres ist die Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent gesunken, und geht das BIP zweimal in Folge zurück, spricht man von einer Rezession. Vor allem die Konsumausgaben der privaten Haushalte bewahrten nach Angaben der Statistiker die deutsche Wirtschaft davor. Auch haben die gestiegenen Exporte einen »...


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