Körper gegen Körper

Inspiriert von Foucault: »FindeOrte« im Dock 11

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Körper kann dem Raum um sich nicht entfliehen. Andrerseits muss das Ich seinen Körperkäfig hinnehmen und in dieser Haut bleiben. Nur an einem utopischen Ort ist man so, wie man gesehen werden möchte, als körperloser Körper, mit dem Mythos Seele, die hinwiederum durch Traumwelten spazieren kann. Jeder Körper ist für sich ein Nullpunkt der Welt, der Ort, an dem Wege und Räume sich kreuzen; er hat eine Form und eine Raumausdehnung, besetzt also einen Ort, den man im Spiegel betrachten kann als utopischen Körper. Nur unter den liebenden Händen des Anderen, Streichelnden erlangt der Körper eine reale Existenz.

So etwa die Reflexionen des französischen Philosophen Michel Foucault, wie er sie 1966 im gut 20-minütigen Radiokolleg »Der utopische Körper« anstellte. Jutta Hell und Dieter Baumann, Kern der Berliner Tanzcompagnie Rubato, waren fasziniert, als sie vor kurzem diesem Gedankenexperiment auf ...


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