»Heimatschützer« mit Waffen ausgerüstet

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München. Thüringer Nazis haben sich nach Aussage eines bayerischen Rechtsextremisten im NSU-Prozess Anfang der 1990er Jahre bewaffnet. Der Zeuge sagte am Mittwoch, er habe etwa wöchentlich Kontakt mit dem »Thüringer Heimatschutz« (THS) und dessen Anführer Tino Brandt gehabt. Dem THS gehörten Beate Zschäpe und ihre beiden Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt an, bevor sie 1998 in den Untergrund gingen. Nach seiner Kenntnis habe es im THS zwei Flügel gegeben, so der Zeuge vor dem Oberlandesgericht München: einen, der Demonstrationen und Veranstaltungen organisiert habe, zum anderen »die mit den Waffen«. Brandt und der Zeuge waren als V-Leute tätig. dpa/nd

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