Das graue Berlin

Bilder von Manfred Butzmann, Konrad Knebel und Klaus Roenspieß im Schatten der Mauer

Nach 25 Jahren Mauerfall gibt die Galerie Joachim Pohl einen Rückblick auf das geteilte Berlin und zeigt drei Berliner Künstler, die in der Monochromie der dunklen Farben - dem Reichtum an Grauwerten - viel Gemeinsames zu haben scheinen und die sich doch wesentlich voneinander unterscheiden.

Bei Klaus Roenspieß, der seine Heimatstadt Berlin als seinen »Erlebnisraum« bezeichnet hat, wird das Bildgerüst nicht von der Zeichnung getragen, sondern von der farbigen Form, die selber Zeichen ist, Bildzeichen einer gespaltenen Stadt. Magisch, geheimnisvoll wachsen Formen und Farben hervor, vermitteln Tröstliches, aber auch Bedrohliches (»Landschaft mit großer Wolke«, 1983). Die Konturen von Architektur und Naturgrün verfließen ineinander (»Zwei Pappeln«, 1985). Dann wieder lodern zwischen den dunklen Häuserfassaden helle, flammende Flächenfetzen auf (»Dunckerstr.«, 1979). Gegenständliche Zusammenhänge - Häuserfronten, Mauern, steile Wände, Gebä...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.