Heimgegner kamen nicht durch

Tausende blockierten rechten Marsch in Marzahn/Gedenken an von Nazis ermordeten Hausbesetzer in Friedrichshain

Hohes Demonstrationspotenzial am Samstag: Der rechte Protest in Marzahn-Hellersdorf gegen eine Flüchtlingsunterkunft endet im Tumult. Organisatoren klagten über Übergriffe bei Silvio-Meier Demo.

Samstagnachmittag, 17.48 Uhr vor dem S-Bahnhof Raoul-Wallenberg Straße in Marzahn. »Die Veranstalterin hat ihre Veranstaltung für beendet erklärt«, schallt es aus dem Lautsprecherwagen der Polizei. Es war das Ende eines Teils chaotisch verlaufenden Marsches von Flüchtlingsgegnern, zu dem rechtsextreme Parteien und Organisationen berlinweit mobilisiert hatten. Gekommen waren etwa 500 von ihnen, es dominierten wie bei vorausgegangenen ähnlichen Demonstrationen Neonazis und Hooligans. Die Polizei war mit 1700 Beamten, auch aus Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg, im Einsatz. Mehr als 3000 Gegendemonstranten, die ein breites Bündnis linker, antirassistischer und zivilgesellschaftlicher Gruppen mobilisiert hatte, verhinderten mit Blockaden, dass die Demo die geplante Wegstrecke nach Hellersdorf nehmen konnte. »Wir haben ein wichtiges Zeichen für die Menschlichkeit gesetzt«, sagte der Sprecher des Vereins »Hellersdorf hilft«, Stephan...


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