Denk schlank!

Die Lektüregewohnheiten der Menschen unterscheiden sich. Der eine zieht es während der S-Bahn-Fahrt vor, die in seinem elektronischen Lesegerät verfügbaren Gimmicks durchzuprobieren oder fingernägelkauend an seinem Sudoku-Heftchen zu laborieren, die andere blättert derweil fröhlich in einem vergilbten, von Eselsohren gezeichneten Exemplar von Heideggers »Sein und Zeit«, während der Dritte tief über seine Bibel gebeugt dasitzt. So kennt man das aus dem Berliner Personennahverkehr. Auch was die Gründlichkeit angeht, mit der sie sich jeweils an ihrem Lesestoff abarbeiten, zeigen die Fahrgäste himmelweite Unterschiede.

Neulich etwa konnte man, zwischen Neukölln und Ostkreuz, eine ältere Dame mit Dutt, die mit einem abgeschab...


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