Freude auf die Sommerwochen

Die frühen Jahre: Reiner Stach vollendet seine monumentale Kafka-Biografie

Achtzehn Jahre lang Kafka. Leben mit einem Mann, der Rätsel aufgibt. Mit Kafka aufstehen und abends zu Bett gehen. Sammeln, lesen, reisen, schreiben. Reiner Stach hatte über den Prager Dichter promoviert und 1985 die Doktorarbeit auch publiziert, nun sollte eine Biografie folgen. Das war 1996. Noch ließ sich nicht absehen, wie lange er brauchen würde. Klar war nur, dass er mit einem einzigen Buch wohl nicht auskommen würde. Im S. Fischer Verlag, wo seit Jahrzehnten das Werk Kafkas ediert wird, nahm man sich des Vorhabens erwartungsvoll an. 2002 erschien, gefeiert von der Kritik, der erste Band, die Erzählung der letzten acht Jahre bis zum Tod 1924, 2008 der Mittelteil, Kafkas Geschichte zwischen 1910 und 1915. Nach noch einmal sechs Jahren (und einem weiteren, dazwischen geschobenen Buch mit »99 Fundstücken« zu Kafka) nun der Abschluss mit dem Eröffnungsband, der Beschreibung von Kindheit, Jugend und des Starts ins Berufsleben.

Die Schw...


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