Es fehlt der politische Wille
Entwicklungsexperte Dirk Messner kritisiert die mangelnde Entschlossenheit beim Klimaschutz
Der Süden ist von den Folgen des Klimawandels überproportional stark betroffen. Aufwändige Investitionen könnten helfen, doch dafür fehlt im Süden das Geld und im Norden der politische Wille.
Alles schon mal irgendwie gehört. Doch wenn die »Apokalypse« von einem Wissenschaftler wie Dirk Messner mit kargen Worten, scheinbar emotionslos entworfen wird, läuft es manchem Zuhörer kalt den Rücken runter: »Bei einer Erderwärmung um drei Grad wird bis zum Ende des Jahrhunderts das Amazonas-Becken ausgetrocknet sein, der Monsun-Wind mit seinem segensreichen Regen nicht mehr regelmäßig wehen, und das schmelzende Grönland-Eis das Niveau der Weltmeere um sieben Meter steigen lassen.« Der Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) und Berater der Bundesregierung in Sachen Klima lässt jedoch offen, was für weitere Folgen diese Entwicklung nach sich ziehen wird - der Horror-Phantasie sind somit keine Grenzen gesetzt.
Auf dem Podium einer Diskussionsveranstaltung zum Klimaschutz in Frankfurt am Main sitzen neben Messner noch zwei Frauen: die eine, Katja Horneffer, bekannt aus der ZDF-Wetterkarte, ist Metereologin, die an...
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