CDU-Politiker neuer Chef der Verkehrswacht

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Nachdem über viele Jahre hinweg nacheinander zwei Landtagsabgeordnete der Linkspartei an der Spitze der Landesverkehrs gestanden haben, ist es jetzt ein CDU-Abgeordneter.

Potsdam. Bei einer außerordentliche Mitgliederversammlung hat die Landesverkehrswacht Brandenburg bereits am Freitag den Landtagsabgeordneten Rainer Genilke (CDU) zu ihrem neuen Präsidenten für die nächsten vier Jahre gewählte. Das teilte Geschäftsführerin Irina Günther erst am Montagabend mit. 47 Vertreter hörten demnach Grußworte und Ausführungen zu inhaltliche Schwerpunktaufgaben in der Verkehrssicherheitsarbeit ab 2015 von der Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium Katharina Reiche (CDU).

»Auch im Jahr 2015 unter Führung des neuen Präsidenten stehen die circa 640 Verkehrswächter in den Orts- und Kreisverkehrswachten bereit, sich in die Umsetzung des Verkehrssicherheitsprogramm des Landes Brandenburg aktiv einzubringen, ihren Beitrag zur weiteren Senkung der Zahl der Unfallopfer zu leisten und für alle Zielgruppen - vom Kita-Kind bis zur Seniorin - passende Bildungs- und Schulungsangebote bereit zu halten«, heißt es in einer Presseerklärung. »Beispielsweise erwartet das Land Brandenburg als Gastgeber am 25. und 26. September 2015 die besten Schülerlotsen aus allen Bundesländern zum Bundeswettbewerb.«

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Ingo Senftleben, erklärte, Genilke habe sich in den letzten Jahren als exzellenter Verkehrspolitiker einen Namen gemacht. »Mit ihm wurde ein ausgewiesener Experte zum neuen Präsidenten der Landesverkehrswacht gewählt«, meinte Senftleben und gratulierte.

Lange Zeit war die Landtagsabgeordnete Anita Tack (LINKE) Präsidentin der Landesverkehrswacht. Als sie 2009 Umweltministerin wurde, vermittelte sie als ihren Nachfolger den Landtagsabgeordneten Jürgen Maresch (LINKE) in die ehrenamtliche Funktion. Maresch trennte sich jedoch zu Beginn des Jahres 2014 im Streit von der Verkehrswacht. Kurz vor der Landtagswahl am 14. September ist er dann auch noch aus der Linksfraktion und aus der Linkspartei ausgetreten. Inzwischen arbeitet Maresch wieder in seinem alten Beruf als Bundespolizist. af

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