Schöne BERscherung

Bernd Kammer nimmt schon mal den Flughafen in Betrieb

  • Bernd Kammer
  • Lesedauer: 1 Min.

Diese Überraschung ist Hartmut Mehdorn gelungen: Am Montag wetterte er noch gegen alle mögliche Behörden, die ihm und seinem schönen Flughafen alle möglichen Hindernisse in den Weg legen, drohte mit Verzögerungen bis in alle Ewigkeit, aber mindestens bis 2018, und dann nimmt er heimlich, still und leise den neuen Hauptstadtflughafen BER in Betrieb.

O.k., es ist noch nicht der große teure Monster-Flughafen vor den Toren der Stadt, sondern ein kleiner, feiner und sogar noch zentraler als Tegel gelegener City-Airport, der da direkt am Alex seine Gäste empfängt. Aber ansonsten ist alles wie echt: Die Passagiere müssen durch eine wackelnde Kofferbörse, ein Spiegellabyrinth, einen ziemlich vernebelten Raucherraum und über eine Notrutsche, bis sie wieder ins Freie gelangen. Also besser kann man es sich dereinst am BER auch nicht vorstellen. Und alle haben mächtig Gaudi, keiner klagt über mangelnden Schallschutz oder abknickende Flugrouten, obwohl man unter der Weihnachtstanne neben dem Alexa auch dafür Verständnis haben könnte.

Die Idee für diesen Weihnachtsmarktüberflieger hatte ein Schausteller aus Erfurt. Für den BER werden doch noch händeringend Fachleute gesucht - hier wäre einer.

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