Unbeliebte Polizeichefs

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Berlins Polizisten fühlen sich von ihren Vorgesetzten schlecht behandelt. Das habe eine Studie der Freien Universität ergeben, berichtet die »Berliner Zeitung«. Die Untersuchung, die sich die Berliner Polizei 165 000 Euro habe kosten lassen, wurde in der besonders belasteten Direktion 5, zuständig für Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln, online gemacht. Die Beteiligung war mit 941 Rückläufen bei 1857 Befragten überdurchschnittlich hoch.

»Das Verhältnis zum unmittelbaren Vorgesetzten ist meistens gut, es verschlechtert sich jedoch, je weiter die Vorgesetzten entfernt sind«, sagten die Autoren der Studie, die FU-Professoren Dieter Kleiber und Babette Renneberg der Zeitung. Demnach würden 87 Prozent der Befragten das Gefühl haben, dass ihre Arbeit nicht hinreichend anerkannt werde und ihre Anstrengungen sich nicht lohnten.

Die Wissenschaftler geben auch Empfehlungen für eine Verbesserung der Situation. Dazu gehörten ein besserer Führungsstil, eine bessere Ausstattung der Arbeitsplätze und die Entwicklung eines Trainings zum Umgang mit Beschimpfungen durch Bürger. Sinn der Studie ist es, festzustellen, warum es bei der Berliner Polizei zu Versetzungen in den vorzeitigen Ruhestand kommen kann. dpa

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