Keine Chance gegen SWAPO
In Namibia ist die Regierungspartei trotz wachsender Unzufriedenheit über die soziale Lage klarer Favorit der Wahlen
1,2 Millionen Namibier sind aufgerufen, Parlament und Präsident im spärlich bevölkerten, großteils von Wüste bedeckten südwestafrikanischen Land zu wählen.
Zum ersten Mal überhaupt in Afrika soll in Namibia an diesem Freitag elektronisch gewählt werden. Die Oppositionsparteien sind wenig begeistert. Sie befürchten aufgrund von technischen Mängeln Wahlbetrug und drängten erfolglos auf Verschiebung bis in den Februar. Der High Court in der Hauptstadt Windhuk hatte dies am Mittwoch abgelehnt.
Vor fünf Jahren bekam die SWAPO fast 75 Prozent. Ihr damaliger Kandidat für das Präsidentenamt, Hifikepunye Pohamba, konnte sogar noch mehr auf sich vereinigen. Nach zwei Amtszeiten darf Pohamba aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht wieder antreten. Hidipo Hamutenya von der Partei RDP war 2009 mit etwas mehr als zehn Prozent der Stimmen der Zweitplatzierte.
Für die seit der Unabhängigkeit von Südafrika 1990 regierende SWAPO tritt zum ersten Mal Hage Geingob (73) als Präsidentschaftskandidat an. Er ist gegenwärtig Ministerpräsident und kann mit einem klaren Sieg für sich und seine Partei rechnen. Die S...
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