Franziskus, der Gärtner Gottes
Wie der Papst unermüdlich den religiösen Dialog mit den Muslimen pflegt
Papst Franziskus reist an diesem Freitag in die Türkei. Die bis Sonntag dauernde 6. Auslandsvisite gilt als wichtiges Ereignis in den christlich-islamischen Beziehungen.
Wenn der Papst kommt, blühen die Wünsche. Auch die bizarren. Das ist bei dem an diesem Freitag beginnenden Besuch von Franziskus in der Türkei nicht anders. Eine Auswahl: Mehmet Ali Agca (56), der am 13. Mai 1981 in Rom auf Johannes Paul II. schoss und diesen fast umbrachte, »würde den Papst gerne während seines Besuchs treffen (sic!)«. So steht es in einem von türkischen Zeitungen publizierten offenen Brief des Attentäters, der Anfang 2010 aus einem Hochsicherheitsgefängnis bei Ankara entlassen wurde und seitdem in der Türkei lebt. Der Vatikan hat das Schreiben bislang ignoriert.
Auch die Architektenkammer in Ankara wünscht sich etwas vom Italo-Argentinier Jorge Mario Bergoglio: Dieser solle den neuen Präsidentenpalast von Staatschef Recep Tayyip Erdoğan meiden. Der 500-Millionen-Dollar-Bau mit tausend Räumen sei, rügt die Architektenkammer, illegal in einem Naturschutzgebiet im Westen Ankaras errichtet worden. Laut Vati...
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