Trickdiebstahl nicht versichert

Vorsicht an der Haustür

  • Lesedauer: 2 Min.
Mehr als jeder vierte Deutsche hat Angst davor, auf einen Betrüger hereinzufallen.

Trickdiebe gehen immer raffinierter vor, um an Geld und Wertsachen zu gelangen. Vor allem ältere Menschen, die alleine wohnen, sind das Ziel von Trickbetrügern.

Beliebte Maschen: Eine nette junge Frau bittet um ein Glas Wasser, ein gepflegter Mann fragt nach Stift und Papier, um dem Nachbarn eine Nachricht zu hinterlassen, ein vermeintlicher Mitarbeiter der Stadtwerke prüft den Stromzähler. Dadurch werden die Bewohner abgelenkt, während ein Komplize unbemerkt die Wohnung durchsucht.

Die Folge: Bargeld und Wertsachen sind weg - und das ist meist nicht versichert. Trickdiebstahl gilt als sogenannter einfacher Diebstahl, der normalerweise nicht über die Hausratversicherung abgedeckt ist. Denn das Opfer hat die Tür selbst geöffnet und keinen erkennbaren Widerstand geleistet. Anders sieht es bei Raub oder gewaltsamem Einbruch aus: In solchen Fällen ersetzt die Hausratversicherung die Wertsachen.

  • Fremde nicht in die Wohnung lassen
  • Im Zweifelsfall Unbekannte vor der geschlossenen Tür warten lassen oder Nachbarn holen.
  • Von vermeintlichen Amtspersonen immer den Dienstausweis zeigen lassen oder telefonisch bei der entsprechenden Behörde nachfragen. Gas-, Strom- und Wasserableser kündigen sich schriftlich an.
  • Wer keinen Handwerker bestellt hat, sollte keinen in die Wohnung lassen.
  • Wertsachen in einem Schließfach bei der Bank oder einem versteckten Tresor deponieren, größere Bargeldbeträge nicht zu Hause lagern.
  • Schlüssel nicht direkt neben der Tür verstecken.

R+V/nd

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