Geplante Auffanglager in der Kritik

Pro Asyl lehnt Vorhaben von Innenminister de Maizière ab

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Gegen die Pläne des Bundesinnenministeriums und der Regierungen weiterer europäischer Länder, in Nordafrika »Willkommens- und Ausreisezentren« für Flüchtlinge einzurichten, regt sich Widerspruch. »Das ist nebulös und fragwürdig«, sagte der Geschäftsführer von Pro Asyl, Günter Burkhardt, am Dienstag vor Journalisten in Berlin. Die Flüchtlingsorganisation hält die Region für ungeeignet. Dagegen spreche etwa die Menschenrechtslage in Staaten wie Ägypten. Problematisch ist vor allem, dass es dort keine rechtsstaatlichen Garantien für die Prüfung von Asylanträgen gibt.

Burkhardt ging davon aus, dass somit das Sterben im Mittelmeer nicht verhindert werde. Denn auch die Auffanglager könnten Flüchtlinge nicht davon abhalten, sich auf den Weg nach Europa zu machen. Verantwortliche Politiker lenkten lediglich davon ab, dass man sich weigere, Menschen in Seenot zu retten. Die Operation der italienischen Marine und Küstenwache zur Seenotr...


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