Türkische Landminen gefährden Flüchtlinge

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Kobane. Vom türkischen Militär an der Grenze zu Syrien platzierte Landminen stellen nach Recherchen von Menschenrechtlern eine erhebliche Bedrohung für syrische Flüchtlinge dar. Mindestens drei Menschen aus Syrien seien bereits durch explodierende Minen umgekommen, berichtete die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) am Dienstag. Neun weitere seien verletzt worden. Bei den Flüchtlingen handele es sich vor allem um Syrer aus der Stadt Kobane an der Grenze zur Türkei. Die Türkei hat 2003 einen völkerrechtlichen Vertrag zum Verbot von Anti-Personen-Minen unterzeichnet. Nach HRW-Angaben müsse das Land jedoch seine Minen erst bis 2022 räumen. Rund 615 000 Landminen habe das Militär seit den 50ern entlang der syrischen Grenze platziert. dpa/nd

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