Eine fremde bewegliche Sache
Prozess gegen eine Kellnerin, die ihren Ex-Freund und Kneipier kräftig abkassiert hat
Wer hat 170 000 Euro in seinem Schlafzimmer herumliegen? Ein windiger Kneipier hatte das. Und das wurde ihm zum Verhängnis.
Die Geschichte hat alle Zutaten, die für einen mittelmäßigen Krimi erforderlich sind: Liebe, Herz, Schmerz, Selbstjustiz und ein vierblättriges räuberisches Kleeblatt. Nur, dass das Opfer am Ende nicht hingemeuchelt wurde, sondern »nur« einen Brummschädel hatte und um 170 000 Euro erleichtert war.
Es war die Nacht vom 5. auf den 6. Mai. Obwohl die liebe Klaudia mit ihrem Partner Max eigentlich Schluss gemacht hatte, traf man sich gelegentlich zu lauschigen Nächten auf der Hazienda des Verflossenen, um nicht ganz auszutrocknen. Diese Nacht lief erst wie immer: Man pichelte gemeinsam, scherzte und zuckte bei den Klängen wilder Rhythmen. Doch irgendwann einmal wurde dem schwer angetüterten Max erst kotzübel und er fiel sodann in einen tiefen Schlaf. Als er am nächsten Morgen aufwachte, war alles so wie immer. Er hatte einen mächtigen Kater und Klaudia verschwand mit bravem Augenaufschlag. Erst als er in seiner Moabiter Wohnung an...
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