Hendricks fordert mehr Ehrgeiz von Klimasündern

Lima. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) sieht positive Fortschritte auf dem Weg zu einem Weltklimavertrag, fordert aber ehrgeizigere Ziele von Klimasündern wie den USA und China. »Es kann da noch mehr kommen«, sagte sie am Dienstag am Rande des Klimagipfels in Lima. Zuvor hatte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) die Ankündigung der USA, bis 2025 den CO2-Ausstoß um 26 bis 28 Prozent im Vergleich zu 2005 zu reduzieren, als zu wenig kritisiert. Ebenso das Ziel von China, erst ab 2030 mit einer Emissionsminderung zu beginnen. Hendricks betonte, es dürfe bei dem Vertrag, dessen Gerüst in Lima bis Freitag entstehen soll, nicht mehr »diese schematische Unterscheidung zwischen Indus- trie- und Entwicklungsländern« geben. Wichtig seien vergleichbare nationale Minderungsziele und ein Überprüfungssystem, bei letzterem habe es zuletzt Rückschritte gegeben. dpa/nd