Klopfen und Schrauben

B. Friedman & J. Liebezeit in der Volksbühne Berlin

Burnt Friedman, eigentlich Bernd Friedmann, und Jaki Liebezeit, der tatsächlich so heißt, sind so etwas wie die treuesten Diener des Groove. Der eine dient ihm seit über 20, der andere schon seit über 40 Jahren. »Groove« ist Englisch. Das Internetlexikon Wikipedia spricht in der ihm eigenen, etwas nüchternen, hüftsteifen Weise vom Groove als einer »für ein Musikstück typischen Rhythmusfigur« bzw. einem »rhythmisch-metrischen Grundmodell oder -muster«. Nun gut. Das Wort lässt sich auch schwer ins Deutsche übertragen. Man kann schließlich auch »Gemütlichkeit« nicht eins zu eins ins Englische übersetzen. Jedenfalls gilt: Ein Musikstück grooven zu lassen, ist so schwer, wie dem Deutschen die Gemütlichkeit oder das Marschieren oder beides abzugewöhnen.

Friedman und Liebezeit können das: einen Track äußerst raffiniert grooven lassen. Das tun sie, indem sie einen Haufen programmierte Sounds, Trippel-, Trappel-, Klick- und Klopfgeräus...


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