Hinter den Spiegeln

UdK-Schauspielstudenten begeben sich mit Kafka und Carroll ins »Wunderland«

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Reichlich absurde Situationen haben sich die Studenten des 3. Jahrgangs Schauspiel an der Universität der Künste (UdK) für ihre Produktion »Wunderland« ausgedacht. Ihr Ensembleprojekt hat sich indes mächtige Verbündete gesucht: Carroll und Kafka, deren Namen nicht bloß mit demselben K-Laut beginnen, sondern die zudem ähnliches Fasziniertsein von grotesken Situationen verbindet. Wem immer das aufgefallen sein mag: Heidi Fuchs und Stefan Wipplinger vom Studiengang Szenisches Schreiben als Co-Autoren erfanden zusätzliche Texte im Stil der zwei K-Autoren, und Fabian Gerhardt hat die konzertierte Vorlage für die Bühne des UNI.T effektreich eingerichtet. Für acht angehende Akteure bietet das ungemein reizvolle Aufgaben, die sie fast bis an die Grenze fordern.

Mit einem Defilee gebeugter Büromenschen um eine graue Mauer herum beginnt der zwei Stunden durchlaufende Abend. Ein Klavier säuselt live die immer gleichen Akkorde. Den Einsti...


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